Auf der Suche nach den Spuren /einer vergessenen Autobahn
Auf den Spuren der Baugeschichte dieses einzigartigen Technikdenkmals, als Teil der deutschen Verkehrsgeschichte, erschließen eine Mountainbike-Route, zwei Infopunkte und vier Spurensucherpfade die Überreste der Baustelle. Die Trasse und zahlreiche Bauwerke sind heute noch erkennbar.
Die App „AR46“ holt die historische Autobahnruine per Augmented Reality auf das Smartphone. Dieser „virtuelle Spurensucher“ steht kostenlos im Google Play Store und Apple App Store zur Verfügung.
Wenn Sie sich nicht alleine auf Spurensuche begeben wollen, bietet sich eine der spannenden Führungen auf der Strecke 46 an. Im Buch zur Strecke 46 können Sie detaillierte Informationen nachschlagen.
Mit Schaufel und Spitzhacke wurde der Mutterboden auf der Autobahntrasse abtragen. Auch die riesige Baugrube der Feldwegsunterführung zwischen Seifriedsburg und Höllrich wurde per Hand ausgehoben. Der Spurensucherpfad zeigt anschaulich: Straßenbau war Handarbeit.
Ausgangspunkt: Seifriedsburg, Höllricher Straße
Mit einem herrlichen Ausblick über den geplanten Trassenverlauf der Strecke 46, bietet dieser erste Informationspunkt an der Burgruine Homburg bei Gössenheim einen schönen Einstieg in die Spurensuche.
Standort: Parkplatz Homburg, Gössenheim
Extreme Steigungen und scharfe Kurven waren letztendlich die ausschlaggebenden Gründe für die Aufgabe der Strecke 46. Der Spurensucherpfad macht am Beispiel der Saaletalüberquerung bei Gräfendorf die fragwürdige Streckenführung deutlich.
Ausgangspunkt: Gräfendorf, Am Bahnhof
Der Bau der Reichsautobahnen verfolgte touristische Ziele. Es war Hitlers Fiktion des „Autowanderns", die den Trassenverlauf der Strecke 46 prägte. Herrliche Aussichten in Spessart und Rhön waren wichtiger als eine direkte Streckenführung.
Ausgangspunkt: Parkplatz an der MSP 17
Nur wenige Autos rollten zur damaligen Zeit über die schon fertiggestellten Autobahnen in Deutschland. Die Überreste der Baustelle am Salusbrunnen zeigen deutlich, dass die Strecke 46 in diesem Abschnitt fast fertiggestellt war.
Standort: Salusbrunnen, Forst Aura
Aus Richtung Fulda kommend, hätte die Trasse der Strecke 46 zwischen Eckarts und Rupboden das Sinntal auf einem bis zu 15 Meter hohen Damm gequert. Fluss, Staatsstraße und Bahnstrecke wären unter der Fahrbahn hindurchgelegt worden. Für das riesige Bauprojekt Strecke 46, war der Bahnhof in Rupboden ein zentraler Anlieferungspunkt.
Ausgangspunkt: Friedhof Rupboden